Monday, May 28, 2007

Cuzco und Machu Picchu



Endlich sind wir in Cuzco, der einstigen Hauptstadt der Inkas angekommen. Doch von den Inka-Bauten sind nur noch ein paar Mauern zu sehen. Die Spanier haben hier ganze Arbeit geleistet. Sie haben nicht nur die meisten Inka-Kunstschaetze, die teilweise aus puren Gold bestanden, einfach eingeschmolzen, sie haben auch die damaligen Inka-Palaeste zerstoert um darauf ihre Kathedralen bauen zu koennen. Zu dumm, dass regelmaessig die kolonialen Bauten durch Erdbeben immer wieder dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Inkamauern dagegen konnten ueber Jahrhunderte jedem Erdbeben standhalten. Ueberall in der Stadt sieht man immer wieder die Inkamauern, auf denen koloniale Bauten stehen.

Nichts desto trotz ist Cuzco die bisher schoenste Stadt, die wir in Peru gesehen haben. Der Plaza de Armas mit seinen zwei Kirchen und den umliegenden Kolonialbauten bietet jede Menge Postkartenmotive und man kann stundenlan durch die Stadt schlendern oder in einen der vielen Cafes sitzen. Die Stadt besitzt zudem Dutzende Museen, von denen wir gerademal eines besuchen konnten. Es ist jedoch laut Reisefuehrer auch das bedeutendste Museum in Cuzco: Qorikancha, einst der reichste Tempel des gesamten Inkareichs. Von dem Reichtum ist jedoch nichts mehr zu sehen. Tonnen von Gold waren in diesem Tempel verarbeitet. Doch die Spanier haben nur wenige Monate gebraucht um das gesamte Gold einzuschmelzen und in Barren in das Heimatland zu transportieren. Heute sind nur noch die Mauern des Temples zu sehen. Diese perfekt gebauten Mauern dienen heute als Fundament fuer eine Kirche und einem Kloster.


In Cuzco versuchen wir nun die Weiterfahrt zum Machu Picchu zu organisieren, doch der Weg dahin erweist sich auch hier weiterhin schwierig. Entweder ist es wiklich so kompliziert eine Fahrkarte nach Aquas Calientes, der Stadt in der Naehe vom Machu Picchu zu bekommen oder der Typ von der Reiseagentur ist einfach unfaehig. Es bedurfte jedenfalls 2 Tage und vier Anlaeufe bis wir die Zugfahrkarten in den Haenden halten konnten. Am naechsten Tag ging es dann aber endlich in der Frueh mit dem Zug nach Aquas Calientes. Diese Stadt ist nur mit dem Zug zu erreichen und der Bahnbetreiber nutzt dieses Monopol auch gnadenlos aus. Die Preise um da hinzukommen sind selbst fuer europaeische Verhaeltnisse astronomisch. Fuer das selbe Geld koennte man wahrscheinlich einmal vom Norden bis in den Sueden Perus mit dem Bus reisen. Naja, was tut man nicht alles um Machu Picchu zu sehen.

Mittags sind wir dann in Aquas Calientes angekommen. Wir beschliessen auf den Berg Putucusi zu steigen um einen ersten Blick auf den Machu Picchu zu erhaschen. Die Stadt ist in Form eines Kondors gebaut und diente frueher als eine Art Kloster, in dem die gesellschaftliche Elite ausgebildet wurde.
Wieder unten angekommen trinken wir noch ein paar Bier in den warmen Quellen von Aquas Calientes.


Am naechsten Tag ist es dann endlich soweit. Wir fahren sehr zeitig hoch zum Machu Picchu um den Sonnenaufgang zu erleben. Diese Ruinen sind schon fantastisch. Es sind die einzigen Inka-Ruinen, die von den Spaniern nie entdeckt wurden und somit als urspruengliche Inka-Bauten gelten. Nachdem wir zwei Stunden lang von einem Fuehrer durch die Ruinen gezogen wurden, sind wir auf den Wayna Picchu hochgestapft, dem Berg, der immer im Hintergrund der Ruinen auf den Postkarten zu sehen ist. Von hier aus hatte man wieder einen fantastischen Blick auf die Ruinen. Waehrend Papi wieder absteigt, beschliesse ich noch auf der anderen Seite abzusteigen um noch den Tempel des Mondes anzuschauen.

Am Nachmittag sind wir dann wieder mit dem Zug zurueck um am nechsten Tag nach Lima zu fliegen und dann weiter mit dem Bus gleich weiter nach Huaraz zu fahren.

6 comments:

DerHonk said...
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Lutz said...

Oh mein lieber Honk-Schwager (oder Schwagerhonk?),

es freut mich, dass Du so intensiv und mit ueberwaeltigender Begeisterung meinen Blog liest. Ich werde versuchen Deine Verbesserungsvorschlaege zu beachten. Stop. Oder vielleicht lieber doch nicht. Stop. Piep. Piep. Piep.

DerHonk said...
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Katrin said...
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Katrin said...

jo....giiievvvve Fotos...oder besser Kekse????

Lutz said...

ok, es gibt Coca-Kekse. Aber nur fuer mich :D

Photos sind immer ein Problem, die haben hier nicht gerade schnelles
Internet erfunden. Papi ist aber bald zurueck, dann gibts ganz doll viel Photos.